Erweiterungsneubau Klinik für forensische Psychiatrie Vitos Riedstadt

Factsheet

Bauherr Vitos Riedstadt gGmbH
Standort Riedstadt
Bauzeit 20 Monate
Eröffnung August 2021
BGF 3.100 m²
Baukosten ca. 15,1 Mio. Euro

Die Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Riedstadt (KFP) ist eine Betriebsstätte der Vitos Riedstadt gGmbH. Die Klinik wurde bereits 2011 mit insgesamt 92 Behandlungsplätzen, verteilt auf fünf Stationen in Betrieb genommen.

In einem 2. Bauabschnitt wurde im September 2021 das Haus 2 als Erweiterungsneubau fertiggestellt. Der Entwurf für Haus 2 wurde bereits 2006 geplant und von GSP überarbeitet und an den aktuellen Anforderungen des Nutzers und den derzeitigen baulichen Standards angepasst.

Der Neubau von Haus 2 ist eine U-förmige Erweiterung des Gesamtgebäudes mit insgesamt 54 Behandlungsplätzen. Im EG befindet sich die Frauenstation, im 1. OG die Männerstation und im 2. OG wurde die Entlassungsstation mit geringeren Sicherheitsanforderungen verortet. Die Bestandsgrundrisse der Stationen wurden für den Neubau im Wesentlichen übernommen. Auch die Bauweise von Haus 2 wurde an den Bestand angepasst, so dass die Fassade sich nicht wesentlich vom Bestandsbau unterscheidet. Voraussetzung für die Umsetzung des Erweiterungsneubaus war eine ungestörte Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes im Bestand.

 

Haus 2 besteht aus drei Stationen mit je 18 Betten. Auf jeder Station gibt es zwei Doppelzimmer und 14 Einzelzimmer. Die Patientenzimmer befinden sich an der Außenseite des Gebäudes mit Blick ins Grüne. Sie verfügen über Nasszellen mit bodengleichen Duschen. Ein Doppelzimmer ist mit einem barrierefreien Bad ausgestattet. Die Kriseninterventionsräume (KIR) sind in der Nähe des Pflegestützpunktes verortet und verfügen über eine besondere Ausstattung mit den höchsten Anforderungen an Sicherheit und Suizidprävention.

Darüber hinaus verfügen alle Stationen über unterschiedliche Aufenthaltsbereiche im Freien. Ebenerdig befindet sich das Artrium, das von der umliegenden Frauenstation zugänglich ist. Im 1. Obergeschoss wurde die bereits vorhandene Dachterrasse erschlossen und durch einen mittig angeordneten Zaun in zwei Bereiche geteilt. Die Entlassungsstation im 2. Obergeschoss verfügt über eine kleine überdachte Loggia, die an den Aufenthalts- und Speisenraum angebunden ist.