Klinikum Oldenburg - Sanierung und Umstrukturierung der Notfallaufnahme

Factsheet

Bauherr Klinikum Oldenburg AöR
Standort Oldenburg
Bauzeit 20 Monate
Eröffnung Februar 2020
BGF 880 m²
NF 738 m²

Die neue Schaltstelle für alle Notaufnahmen – rund 55. 000 Patienten im Jahr – wurde am Freitag, den 8. März 2019 offiziell eröffnet. Das Notfallzentrum behandelt Menschen aller Altersstufen. Dafür stehen Spezialisten in 26 Fachdisziplinen bereit. Die Investition für die Neustrukturierung des Notfallzentrums beläuft sich auf drei Millionen Euro (mit Ausstattung). Das Zentrum beschäftigt rund 60 pflegerische und ärztliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Umbau des neuen Zentrums hat sich über drei Jahre erstreckt. Herausgekommen ist eine Notaufnahme, die räumlich und technisch auf dem neuesten Stand ist. Die bislang auf verschiedene Fachabteilungen verteilten Notaufnahmen wurden räumlich und organisatorisch zusammengeführt. Das ist ein deutlicher Vorteil für die Patienten: Sie könnten jetzt schneller und sicherer behandelt werden.

Die Ersteinschätzung der Patienten erfolgt in unmittelbarer Nähe zur Patientenaufnahme und zum Wartebereich. Akutpatienten werden am Leitstellenraum vorbei direkt zum Ersteinschätzungsraum weitergeführt, sonstige Patienten gehen direkt in den angrenzenden Wartebereich. Die zusammenhängende Lage der Untersuchungs- und Behandlungsräume ermöglicht kurze Wege für Ärzte und Pflegepersonal. Der Arztdienst befindet sich ebenfalls an zentraler Stelle.

Völlig neue Möglichkeiten für Patienten, Ärzte und Pfleger bietet das digitale Informationssystem. Dank der durchgehenden Digitalisierung sind nicht nur alle Behandlungsschritte und Untersuchungsergebnisse über Monitore von jedem Punkt des Zentrums abrufbar. Ein ganz praktischer Nutzen für Patienten ist die Klassifizierung der Schwere der jeweiligen Fälle und damit verbunden die Angabe der voraussichtlichen Wartezeit.

Weitere Fortschritte in der Qualität sieht das Klinikum in der Schulung von Mitarbeitern zur Fachkraft für Notfallpflege. Die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bereits geschult. Zudem sollen Patienten demnächst schon unmittelbar nach der Aufnahme einem Oberarzt vorgestellt werden, der erste Schritte einleitet. Ob ein Patient ambulant behandelt werden müsse oder stationär und wenn ja, in welcher Fachabteilung, kann so erheblich früher entschieden werden.