Rehabilitationszentrum Oldenburg - Umbau und Sanierung Haus A

Factsheet

Bauherr Rehabilitationszentrum Oldenburg GmbH
Standort Oldenburg
Eröffnung April 2024

Die Rehabilitationszentrum Oldenburg GmbH passt das Bettenhaus (Haus A) aus dem Jahr 1996 an zeitgemäße Anforderungen hinsichtlich ökonomischer Arbeitsabläufe, Hygieneanforderungen und Innenraumgestaltung an. Dies beinhaltet umfangreiche Umbauten sowie eine grundlegende Teilsanierung. Um heutigen Standards zu entsprechen, ist eine wirtschaftlichere räumliche Ausrichtung erforderlich. Die Trinkwasseranlagen müssen überprüft und teilweise überholt werden und die Beleuchtung sowie die Gebäudekommunikation bedürfen einer Erneuerung. Wesentlicher Bestandteile der Teilsanierung sind eine Brandschutz- und Schadstoffsanierung sowie eine energetische Modernisierung.

Im ersten Bauabschnitt im dritten Obergeschoss des Ostflügels wurden einige Bettenzimmer neu ausgestattet und möbliert und die Nasszellen erneuert. Durch die räumliche Verlagerung der Pflegestützpunkte können weitere Räume als Bettenzimmer gewonnen werden. Das gesamte Bettenhaus wird im Innenraum neugestaltet: Farben, Materialien, Oberflächen, Möblierung und Beleuchtung folgen dabei einem Gesamtkonzept, das in Abstimmung mit der Bauherrin einen hellen, natürlich-maritimen Charakter entspricht. Dabei überwiegen helle Holztöne und Holzoberflächen und Sandfarben an den Wänden und für die Textilien.



Der neue Pflegestützpunkt wird auf jeder Etage im Zentrum der langen Flure angesiedelt. Durch eine allseitige Verglasung ist eine gute gegenseitige Sichtbarkeit von Pflegekräften und Patientinnen und Patienten gegeben. Der vorgelagerte Wartebereich ist mit Funktionsplätze ausgestattet, an denen sich die Patientinnen und Patienten unter anderem den Blutdruck messen können. Zwei weitere Aufenthaltsbereiche, die symmetrisch zu jeder Seite des Stützpunktes an den Fluren liegen, öffnen sich räumlich und durch große Fensterflächen in den Außenraum. Hier wechselt der Bodenbelag bewusst von einer glatten Holzoptik im Verlauf der Flurachse zu einem helleren Textilbelag, der Assoziationen an einen Sandstrand weckt.

Die langen Flure, von denen die Patientenzimmer und Funktionsräume abgehen, sind entsprechend der Gebäudeform mehrmals geknickt. Asymmetrisch und quer zum Flur verlaufende Lichtbänder Bereiche weiten diese Bereiche optisch auf. In den vom Flur aus sich öffnenden Warte- und Aufenthaltsbereichen sorgen unregelmäßig platzierte, runde Einbauleuchten mit unterschiedlichen Durchmessern für eine angenehme Lichtstimmung.

Die Maßnahmen zum Umbau und zur Sanierung erfolgen im laufenden Betrieb. Hierfür werden alle Geschosse des Gebäudes vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss in sieben Bauabschnitte untergliedert. Umzüge und das Verlegen von Patientinnen und Patienten werden auf ein Minimum reduziert, Lärm- und Geruchsemissionen geringgehalten und zeitlich begrenz. Ende April 2024 wurde der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Das Ende der Gesamtmaßnahme ist zum 2. Quartal 2026 geplant.