Wettbewerb Marienhospital Osnabrück - 2. Preis für GSP

Factsheet

Im Mai 2018 lobten die Niels-Stensen-Kliniken für das Marienhospital Osnabrück einen Wettbewerb aus. Wettbewerbsgegenstand war die Konzipierung eines Masterplans zur Neustrukturierung, Entwicklung und baulichen Erweiterung des Marienhospitals sowie die Erarbeitung einer vorentwurfsähnlichen Planung für die erste Baustufe.

Die Architekten von GSP konnten sich mit ihrem Entwurf auf dem 2. Preis erfolgreich qualifizieren. Der Lösungsvorschlag von GSP nutzt das Grundstück optimal aus und nimmt gleichzeitig die vorhandene Blockrandbebauung in der Umgebung auf. Es wurde eine Gebäudeform gewählt, die dem Verlauf der Grundstücksgrenzen folgt. Im Neubau sind alle elementaren Funktionen wie ZNA, OP, ITS und Pflege sowie die zentrale Gebäudetechnik angesiedelt. Begrünte Innenhöfe transportieren viel Tageslicht und Luft ins Innere des Gebäudes.

 

 

 

Der neue Baukörper passt sich optimal an die niedrigere Umgebung der denkmalgeschützten Gebäude an. Die drei unteren Ebenen (EG, 1.OG und 2.OG) folgen dem historisch gewachsenen Straßenverlauf, während die Pflegegeschosse im 3. und 4.OG in ihrer Baumasse zurückversetzt sind. Mit der Anordnung des Neubaus wird die vorhandene Erschließungs-Magistrale in Richtung Norden bis zur „Johannisfreiheit" weitergeführt. Dadurch bekommt die Magistrale einen weiteren fußläufigen Eingang und öffnet sich in Richtung Innenstadt.

Der Haupteingang der Klinik erfolgt über eine vorgelagerte 2-geschossige Eingangshalle an der „Bischoffsstraße". Das verglaste Portal bietet eine gute Orientierung beim Betreten des Gebäudes, sie ist das Verbindungsglied der bereits vorhandenen und erweiterten Magistrale und verleiht dem Krankenhaus ein ganz neues und modernes Erscheinungsbild.

Das Erschließungskonzept sieht eine strukturelle Trennung von öffentlichen und nichtöffentlichen Räumen sowie Wegeführungen vor. Die öffentliche Erschließung der Funktionsstellen im Krankenhaus erfolgt über die zentral angeordnete Magistrale im Sockelgeschoss und die daran angegliederten vertikalen Erschließungselemente für die Erreichbarkeit der oberen Geschosse. Die an die Magistrale angeordneten Ambulanzen und Stützpunkte nehmen Patienten auf und leiten sie an die angrenzenden internen Untersuchungs- und Behandlungsbereiche weiter. Die gemeinsam genutzten Personal- und Versorgungsbereiche sowie die Behandlungszonen werden intern durch separate Aufzüge und Flure erschlossen, so dass Überschneidungen zwischen internen und öffentlichen Wegen vermieden werden.

Das Krankenhaus kann bei Bedarf um ein Geschoss aufgestockt werden. Die Anordnung von Gebäudetechnik und Erschließungselementen ist bereits darauf ausgelegt.