Entwurf Wettbewerb Feuer- und Rettungswache Nord Bremerhaven

Wettbewerb Rettungs- und Feuerwache Nord Bremerhaven

Factsheet

Bauherr Magistrat der Stadt Bremerhaven, vertreten durch Seestadt Immobilien
Standort Bremerhaven
BGF 3.400 qm

Erster Preis: Im Wettbewerb für den Neubau der Feuer- und Rettungswache Nord in Bremerhaven haben GSP Architekten in Zusammenarbeit mit jes janßen eberlei-sobing architekten sich mit ihrem Beitrag als Sieger durchgesetzt.

Der Entwurf für den Neubau der Feuer- und Rettungswache Bremerhaven Nord sieht einen dreigeschossigen L-förmigen Baukörper vor, welcher sich parallel zur Alfred-Wegener-Straße erstreckt. Den städtebaulichen Auftakt dieser Figur bildet der Übungsturm in Form eines asymmetrischen, rahmenförmigen Hochpunktes, welcher sich über die gesamte Breite des Baukörpers erstreckt. Diese Landmarke verleiht der Feuerwache eine eigenständige, identitätsstiftende Außen- und Fernwirkung. Gleichzeitig schafft das Fenster eine symbolische Verbindung zwischen der Hafenindustrie im Südwesten und den Grünzügen und Siedlungsstrukturen im Nordosten.

Den Abschluss des Gebäudekomplexes bildet ein dreigeschossiger, leicht überhöhter Kopfbau. Dieser stellt sich selbstbewusst in den Weg und schafft durch seine umarmende Geste eine intuitive Auffindbarkeit des Haupteingangs. Zwischen Kopfbau und Übungsturm befindet sich im Erdgeschoss die Wagenhalle. Darüber verläuft, abgehend vom Kopfbau, der etwas niedrigere Alarmflur, von dem aus zwei Ruheraum-Trakte in Richtung Übungshof abzweigen. Die Höhenstaffelung bewirkt eine Ablesbarkeit der inneren Funktionen. Die Dachflächen, welche sich zwischen den Ruheraum-Clustern aufspannen, werden durch hochwertige Außenbereiche wie Dachterrassen und Dachgärten bespielt.

Der Neubau wird den hohen Standards des nachhaltigen Bauens und dem sogenannten Bremer Standard gerecht, indem er auf eine CO2-reduzierte Bauweise und die Verwendung von nachhaltigen Materialien setzt. Dank der flächeneffizienten und wirtschaftlichen Planung liegt der Neubau innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens. Entstanden ist ein hochgradig flexibles Gebäude, welches den Erfordernissen einer modernen Arbeitsstätte gerecht wird. Die Anforderungen an Barrierefreiheit und Geschlechtsneutralität sind im Entwurf adäquat berücksichtigt.